Osnabrück - Südafrika
Arte Mobile: "No Condition is permanent"
Die gemeinsame künstlerische Gestaltung einer Lkw-Brücke durch den südafrikanischen Künstler Xolile Mtakatya und die Osnabrücker Künstlerin Elisabeth Lumme standen im Mittelpunkt des Osnabrücker Kunstprojekts, das sowohl Teil des 2. Afrikanischen Kultur- und Filmfestivals als auch ein Beitrag zu dem internationalen Wandbildprojekt zur Agenda 21 war.
Idee und Konzeption des "Wandbildes" entwickelten sich während einer kurzen Kennenlernphase zu Beginn des knapp dreiwächigen Arbeitsprozesses. Der thematische Bezug "Agenda 21" stand für die beiden Künstler unterschiedlicher Länder und Kulturen modellhaft für die Form der Zusammenarbeit. Ohne ein Ergebnis vorwegzunehmen konnten sie ihre jeweiligen Bildvorstellungen und Stilistiken zunächst miteinander austauschen. Nach und nach stellten sie dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede fest, die sie zu einem gemeinschaftlichen Bildkonzept führten. So konnten die Künstler ein Auseinanderfallen in einen "europäischen" und einen "afrikanischen" Bildteil vermeiden.
Obwohl Motive der Umweltthematik zu sehen sind, stand nicht die Ablesbarkeit der "Message" im Vordergrund, sondern der prozesshafte Charakter des Bildes. An den Stirnseiten der Brücke hat Xolile Mtakatya Motive seiner südafrikanischen Heimat sowie Ndebele-Motive gemalt.
Xolile Mtakatya arbeitet in verschiedenen Communityprojekten mit Jugendlichen in Khayelitsha /Kapstadt und bereitet jetzt dort ein Wandmalprojekt vor. Unterstützer:"Bingo-Lotterie" für Umwelt und Entwicklung Niedersachsen, Referat Entwicklungspolitik des Ministeriums der Justiz und Europa angelegenheiten, Stiftung "Leben und Umwelt", Multiprojektefonds der EU, ABP.
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