Hamburg Altona - New Delhi / Indien
In Hamburg sind 4 Wandbilder mit 4 Ländern geplant.
Im Rahmen der internationalen Wandmalkampagne zur Agenda21 "mural global" ist das dritte Hamburger Wandbild entstanden. Die international bekannte indische Künstlerin Arpana Caur aus Neu Delhi und der Hamburger Künstler Sönke Nissen-Knaack realisierten das Wandbild in Hamburg-Ottensen an dem Haus Hahnenkamp 3 in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bahnhof Altona und dem Einkaufszentrum mercado. Das zentrale Element des neuen Hamburger Wandbilds mit dem Titel "Die Welt geht rund" ist der "tanzende Kreis"; ein Motiv, das ebenso wie die rostrote Hintergrundfarbe von traditionellen indischen Wandbildmotiven inspiriert ist. In diesen Kreis sind neben einer weiblichen indischen Gottheit und der Kudalini-Schlange verschiedene Symbole integriert. Diese Symbole können jedes für sich und auch in ihrem Zusammenspiel recht unterschiedlich interpretiert werden. Von besonderer Bedeutung ist den beiden Künstlern der Eindruck von "Rundheit". Diese vermittelt eine Erweiterung des linearen, "westlichen" Denkens. Gerade die umweltpolitischen und sozialen Themen der Agenda21 lassen uns zusehends auf kybernetische, eben "nachhaltige" Denk- und Weltmodelle hoffen. Das Bild ist im Oktober 2000 von den beiden Künstlern unter organisatorischer Unterstützung durch den Verein peeng e.V. und die STEG umgesetzt worden. Der Hamburger Künstler Sönke Nissen-Knaack hielt sich von Ende Dezember 1999 bis Anfang März 2000 in Neu Delhi auf, wo er mit seiner indischen Partnerkünstlerin Arpana Caur zusammentraf. Sie entwickelten in einer spannenden indisch-deutschen Begegnung und im offenen kulturellen Dialog den Entwurf für zwei gemeinsame Wandbilder. Eines der Bilder - in ihm wird die komplexe Problematik der nachhaltigen globalen Entwicklung über die Metapher des Puzzles dargestellt - wurde anschließend an der Außenmauer einer Realschule für Mädchen im Zentrum Delhis realisiert. Das andere können wir nunmehr in unserer Hansestadt erleben. Das Projekt entstand in Indien mit Hilfe des Goethe Instituts in Delhi, der organisatorischen Mithilfe der Umweltaktivistin und Kunstkritikerin Bharati Chaturvedi sowie durch die Leitung der "Lady Irwing Secondary School". Wir danken weiterhin für die Unterstützung durch die Steg, die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung, den Ausschuss für entwicklungsbezogene Bildung und Publizistik der EKD, das Eine-Welt Netztwerk, die Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg und das Einkaufszentrum mercado.
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