Hamburg Sankt Pauli - Namibia
In Hamburg sind 4 Wandbilder mit 4 Ländern geplant.
Anbetung und Prostitution Das Hamburger Bild entsteht in der Davidstraße mitten im Vergnügungsviertel von St.-Pauli. Die beiden Künstler reflektieren die Thematik in Hinblick auf die Agenda21 und realisieren beide Wandbilder gemeinsam.
Als zentrales Motiv greift das Bild eine Holzplastik von den mikronesischen Palau-Inseln auf, die sich im Hamburger Völkerkundemuseum befindet. Die-se Dilukai-Figur auf einer Giebelwand gegenüber der "Sex-Meile" in Hamburg-St.-Pauli wirft z.B. Fragen darüber auf, welches gesellschaftliche Ansehen die Frauen in den jeweiligen Kulturen genießen und welche Rolle sie in den Gesellschaften spielen. Ein derart "provozierendes" Wandbild könnte den Betrachter über die Bedeutung der "Dienste" mikronesischer Mädchen und der "Dienstleistungen" der Prostituierten auf St.-Pauli reflektieren lassen. In künstlerischer Auseinandersetzung wird herausgearbeitet, welche Rolle hierbei gesellschaftliche Zwangslagen und Abhängigkeiten (materieller, herrschaftlicher oder traditioneller Art) spielen. Das Projekt bietet insbesondere die Chance, dass etwas Neues dadurch entsteht, indem beide Künstler den Blick des jeweils anderen auf die Thematik kennenlernen und dies in einem gemeinsamen Prozess umgesetzt wird. Im nächsten Jahr werden die beiden Künstler zusammen ein Wandbild in der Heimat unseres Gastes realisieren. Unterstützer:Wir danken für die freundliche Unterstützung der Norddeutschen Stiftung für Umweltschutz, des Eine-Welt-Netzwerkes, des Ausschuss für Bildung und Publizistik, des Bezirksamtes Mitte, der Kulturbehörde der Stadt Hamburg, der SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft und den Firmen Deutsche Lufthansa AG, Brillux GmbH&Co, und Hamburger Bürgerinnen und Bürgern für ihre Spende.
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