Matagalpa - Wuppertal
Realisacion: Oct.-Dec.2001
Mural-global in Matagalpa, Nicaragua Ab 15. November 2001 waren die Wuppertaler Künstler Heinz Velten und Peter-Otto Kuhn in Matagalpa, Nicaragua, um dort zusammen mit den nicaraguanischen Künstlern, Jullissa Moncada und Jorge Morales Leclerc, eine Wand in Matagalpa zu bemalen, ein Austauschprojekt zu der bereits realisierten bemalten Hauswand in Wuppertal. Bericht Heinz Velten:
Wir haben bei unserer Malaktion nur sympatische hilfsbereite Kollegen kennengelernt. Die Wandmalerei ist durch die gute gedankliche Vorbereitung einer "Zukunftswerkstatt" aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die Themen gesammelt hatte, zügig in eine gemeinsame kreative Entwurfsphase gelenkt worden. Die Bürgermeisterei hat Carlos Vargas, einen jungen hilfsbereiten Mitarbeiter für uns freigestellt, ein großer geeigneter Raum stand zur Verfügung. Die Wand war bereits weiß grundiert, ein stabiles sicheres Gerüst war gebaut. Nach 3 Tagen stand der Entwurf. Weil Wasser ein zentrales Thema vieler Vorschläge aus der Zukunftswerkstatt war, nimmt ein riesiger Wassertropfen die Bildmitte ein. Bezüge zur Geschichte Matagalpas, der politischen Entwicklung, der Poesie (Rubén Dario und Else Lasker-Schüler), der Städtepartnerschaft usw. prägen die Bildwirkung.
Am Nikolaustag, 6. Dezember, konnten wir die Wand bereits mit einer farblosen Glasur überziehen, nachdem der letzte Pinselstrich getan war. Wir zündeten 4 Raketen vor der Wand,- die es ja in dieser Zeit wegen des Marienfestes "Purissima" haufenweise zu kaufen gibt. Am 10. Dezember war dann die feierliche "Inaurugation" mit Maria Luisa Rizo, der Vorsitzenden des dortigen Städtepartnerschaftsvereins, dem Bürgermeister, Herrn Ing. Sadrach Zeledon, geladenen Gästen, Publikum, sowie Presse und Lokalfernsehen. Vorweg wurden die Nationalhymnen von Nicaragua und Deutschland gespielt(!), dann kamen Reden, Musik und Tanz. Es war sehr feierlich, alle Künstler erhielten Zertifikate,- Peter-Otto Kuhn spielte Flöte.
Während unseres 4-wöchigen Aufenthalts hatten Maria Luisa und die Bürgermeisterei ein dichten Rahmenprogramm organisiert. Besichtigungen, Besuche, Diskussionen,- sogar ein Besuch von Granada am Nicaragua-See war mit einem Tagesausflug dabei. Peter-Otto und ich waren sehr beeindruckt.
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